Verdeck für Doral 250 Monticello
Das originale Camperverdeck der Doral 250SE Monticello war über die Jahre undicht geworden, so dass ein neues Bootsverdeck angefertigt werden musste (und in diesem Zusammenhang wurden auch einige Schwachstellen des Originalverdecks beseitigt).
Nebenbei wurde die Optik des neuen Verdecks leicht verändert: während vorher die Verdeckteile nur aus Scheibenmaterial bestanden, wurden beim neuen Verdeck ausreichende Stoffränder um die eingenähten Scheiben gelassen.
Separate Verdeckteile mit Fliegengitter sorgen für eine hervorragende Belüftung trotz geschlossenen Verdecks.
Zum Vergleich: das undichte, alte Originalverdeck der Doral 250 Monticello
Form und Aussehen des alten Verdecks
Das Edelstahlgestänge der Doral 250 ist im Gegensatz zu vielen anderen originalen Gestängen einwandfrei und kann problemlos weiter verwendet werden. Es sorgt für die nötige Stabilität und einen guten Wasserablauf.
Allerdings ist die Passform sehr schlecht, das Verdeck wirft viele Falten und das Verdeckhinterteil hängt nur nach unten und hat keinerlei Spannung im Stoff.
Alle Verdeckteile bestehen im Grunde nur aus Scheibenmaterial, auf das zur Zierde Stoffstreifen aufgenäht wurden.
Problem: Anbindung an den Geräteträger und mangelhafte Überlappungen / Übergänge
Insbesondere die Anbindung des hinteren Verdeckoberteils an den GfK-Bügel bei der Doral 250 Monticello ist problematisch:
Das Verdeckoberteil muss den Keder mit angenähten Reißverschlüssen überlappen.
Der auf den Keder aufgenähte Klett sorgt dann für den Halt der Überlappung, während der Zug im Stoff die Überlappung wegheben will.
Wenn der Klett nachlässt, hält die Überlappung nicht mehr sicher.
Gleichzeitig sorgt die aufgenähte Dichtlippe dafür, dass der Stoff zusätzlich angehoben wird und wirkt dem Klett entgegen.
Die nächste Schwachstelle findet sich am Ende des vorderen Keders: dorft findet sich am GfK-Bügel ein großes, nicht überlapptes Loch, durch das bei entsprechendem Wind der Regen ins Boot laufen konnte.
Bei der Anbindung der hinteren Seitenteile und beim Übergang zum Verdeckhinterteil sind ebenfalls große "Löcher" vorhanden, durch die der Regen ins Boot lief.
Das neue Verdeck der Doral 250 Monticello: veränderte Überlappungen der Übergänge
Überlappung des Keders und Übergänge am GfK-Bügel nun dicht
Am Ende des vorderen Keders haben wir die Überlappung der Reißverschlüsse soweit nach oben gezogen, dass das vorhandene Loch von außen dicht ist.
Dichte Übergänge zwischen den Verdeckteilen
Beim neuen Verdeck wurde darauf geachtet, dass nun die Übergänge zwischen den einzelnen Verdeckteilen absolut dicht sind und die Überlappung des Keders deutlich besser ist.
Aufbau des Verdecks und Sonderausstattung
Genauso wie beim originalen Verdeck können auch bei unserem Verdeck sämtliche Verdeckteile einzeln weggenommen werden.
Verdeckvorderteil
Die Druckknöpfe am Scheibenrahmen wurden neu eingestellt und auch mehr Unterteile für die Befestigung verwendet.
Das Vorderteil selber hat die üblichen drei eingenähten Scheiben und kann in der Mitte hochgerollt werden.
Der notwendige Ausschnitt für den Scheibenwischer wurde so eng wie möglich gemacht und hat eine zusätzliche Wasserablaufkante.
Verdeckseitenteile
Pro Seite hat das Camperverdeck der Doral 250 SE Monticello jeweils zwei einzeln rausnehmbare Seitenteile - sie werden mit Reißverschlüssen an die anderen Verdeckteile angebunden und ebenfalls mit Reißverschlüssen an den Keder des Geräteträgers.
Verdeckhinterteil
Das Verdeckhinterteil besteht aus zwei Einzelteilen: der separat hochrollbaren Tür und dem Teil hinter der Sitzbank.
Die Anfertigung dieses Verdeckteils bei allen Doral 250 Monticello ist sehr (zeit-)aufwändig, allerdings ist der Unterschied zum alten Originalverdeck mehr als deutlich.
Während das originale Hinterteil fast wie ein "Sack" nach unten hängt, hat unser Verdeckhinterteil eine tolle Spannung und sitzt faltenfrei.
Bimini-Top des Verdecks
Wenn alle Verdeckteile weggenommen wurden, können die beiden Verdeckoberteile (auch separat) als vollwertiges Bimini bei der Doral 250 SE genutzt werden.
Innenansichten des Camperverdecks der Doral
Sämtliche Gestängebügel liegen bei uns grundsätzlich in Reißverschlusstaschen, so dass die Verdeckoberteile innerhalb von Sekunden weggenommen werden können.
Alles ist doppelt vernäht und umgelegt, so dass es keine offenen Schnittkanten gibt.
Separate Verdeckteile mit Fliegengitter
Um auch unter dem geschlossenen Verdeck frische Luft ohne Mücken und Fliegen zu haben, haben wir insgesamt drei Verdeckteile noch einmal separat angefertigt - nur diesesmal mit eingenähtem Fliegengitter statt Scheibenmaterial.
Beim originalen Verdeck wurde Fliegengitter außen auf die Verdeckteile aufgenäht, so dass Fliegengitter und Scheibenmaterial bei ein- und denselbem Verdeckteil kombiniert sind.
Der große Nachteil dabei: so ein Verdeckteil kann nie sauber sitzen und wirft massiv Falten. Außerdem hängt das Scheibenmaterial nach innen (da es nicht weggenommen werden kann) und oft sind solche Kombinationen auch nicht richtig dicht.
Im Gegensatz dazu fertigen wir immer separate Verdeckteile an, wenn der Kunde Fliegengase wünscht: Das Mittelteil des Verdeckvorderteils und die beiden hinteren Seitenteile werden einfach gegen die Verdeckteile mit Fliegengitter ausgetauscht - so hat man je nach Bedarf ein dichtes Verdeck (mit Scheibenmaterial) oder kühle Luft (mit Fliegengitter).
Da die Verdeckteile optisch gleich angefertigt wurden, sieht man den Unterschied erst bei genauerem Hinsehen.
Verwendete Materialien
Als Verdeckstoff wurde der atmungsaktive und innenbeschichtete Verdeckstoff Sunbrella Plus in der Farbe Captain Navy verwendet.
Das Acrylgewebe wurde schwarz eingefasst, für die Befestigung am Boot wurden schwarze DOT-Druckknöpfe bzw. Loxx verwendet.
Als Scheibenmaterial wurde Achilles in der Stärke 0,75mm eingesetzt.
Genäht wurde das Verdeck mit dem aus Teflon bestehenden Nähfaden Gore Tenara, der extrem UV-stabil ist, und dadurch nicht mehr kaputt gehen kann.
Der übliche "Nahtbruch", wie er sehr oft bei älteren Verdecken und Persenningen auftritt, und die deswegen nachgenäht werden müssen, ist damit mehr oder weniger ausgeschlossen.
Zusammenfassung des Bootsverdecks für eine Doral 250 Monticello
Das originale Edelstahlgestänge von Doral kann problemlos für das neue Verdeck weiter verwendet werden.
Bei der Anbindung an den Geräteträger durch den Keder mit darauf aufgenähten Reißverschlüssen wurde darauf geachtet, dass das neue Verdeck an den Übergängen absolut dicht ist (im Gegensatz zum alten, originalen Camperverdeck).
Durch mehr Stoffanteil und weniger Scheibenfläche gewinnt das Bootsverdeck optisch deutlich hinzu, außerdem lassen sich später problemlos auch einmal die Verdeckscheiben austauschen.
Das Bootsverdeck bietet Ihnen:
- rausnehmbares Verdeckvorderteil mit drei Scheiben, in der Mitte zum Hochrollen
- jeweils zwei einzeln rausnehmbare Seitenteile
- Verdeckhinterteil ist hochrollbar, mit separat hochrollbarer Tür auf Backbord
- Verdeckhinterteil ist komplett wegnehmbar: dadurch richtiges Bimini über die gesamte Verdecklänge!
- separate Verdeckteile mit Fliegengitter sorgen für eine Belüftung des ansonsten geschlossenen Verdecks
Alle Bilder des Verdecks für eine Doral 250SE Monticello und im Vergleich dazu das alte Originalverdeck
Das alte Originalverdeck der Doral 250SE Monticello