Verdeck / Persenning für Yamarin 74C mit separatem Sonnensegel
Im Gegensatz zum originalen Bootsverdeck von Yamarin haben wir beim neuen Camperverdeck der Yamarin 74 Cabin einiges verändert:
- das Gestänge hat weiterhin zwei Gestängebügel, ist aber fest abgegestützt und deutlich höher
- das Edelstahlgestänge kann für den Transport ganz einfach umgelegt und sicher verstaut werden
- das Verdeck wird nicht am Hardtop, sondern am GfK-Geräteträger angeknöpft
- es bietet deutlich mehr Kopffreiheit, sämtliche Verdeckteile sind zum Wegnehmen
- für den vorderen Bereich am Steuerstand mit seinem Schiebeluk haben wir ein zusätzliches Sonnensegel als Beschattung angefertigt
Das Gestänge aus Edelstahl: einfach zu verstauen
Aufbau des Gestänges mit zwei Bügel
Das neue Gestänge hat einen ähnlichen Aufbau wie das originale Gestänge:
- ein Hauptbügel mit einem Ausleger nach vorne
- allerdings ist das Gestänge nach hinten fest abgestützt
- es ist deutlich höher als das originale Gestänge
- man hat weit mehr Kopffreiheit und eine Stehhöhe von ca. 1,80m
Gestänge einfach zu vestauen dank Gestängebeschlägen mit Kugelgelenken
Beim neuen Edelstahlgestänge wurden Beschläge mit Kugelgelenk bzw. teilbare Beschläge für die umlaufende Reling verwendet.
Dank der festen Abstützung steht das Gestänge zusammen geklappt von alleine.
Für den Transport der Yamarin 74 Cabin kann das Gestänge in eine separate Bodenplatte eingehängen werden.
So kann es für den Transport des Bootes einfach nach vorne Richtung Kabine umgelegt werden.
Nichts muss aufwändig im Boot verstaut werden!
Die Transportpersenning der Yamarin 74C
Die ebenfalls angefertigte Persenning aus dem PVC-beschichteten Persenningstoff Stamoid F4129 wird oben am Hardtop angeknöpft und geht schräg nach unten.
Der große Vorteil: die Bootspersenning geht über das umgelegte Gestänge, so dass dieses nicht im Boot verstaut werden muss.
Aufbau des neuen Verdecks der Yamarin 74C
Grundsätzlich fertigen wir unsere Verdecke so an, dass Sie jedes Verdeckteil einzeln wegnehmen können. Nichts wird fest miteinander vernäht, sondern die einzelnen Verdeckteile sind immer mit Reißverschlüssen miteinander verbunden.
Der Anschluss an den GfK-Bügel
Während das originale Verdeck oben an das Hardtop angeknöpft wird und dadurch sehr niedrig ist, haben wir beim neuen Verdeck die Stehhöhe deutlich erhöht, indem das Verdeckoberteil nun am GfK-Bügel angeknöpft wird.
Dazu mussten dort noch die benötigten Druckknöpfe bzw. Tenax / Loxx gebohrt werden.
Die notwendige Abdichtung mit Xtreme Seal
Da der Geräteträger keinerlei Ablaufkanten besitzt, kann der Stoff nur von oben flach auf den Bügel angeknöpft werden.
Im Grunde genommen liegt er nur auf, das Wasser könnte zwischen Stoff und Bügel hinten ins Boot laufen.
Deswegen haben wir beim Verdeckoberteil und in Teilbereichen der Seitenteile das Xtreme Seal Dichtungsband eingesetzt. Es ist ein sehr weicher EPDM-Schaum, der unter die Verdeckteile genäht wird und zwei Dichtungslippen besitzt.
Vorne gibt es eine kleine Lippe, die sehr eng am GfK anliegt, im hinteren Bereich gibt es noch eine weitere, dicke Lippe.
Die Druckknöpfe pressen dann das Xtreme Seal Dichtband auf das GfK, so dass das Wasser nicht unter den Stoff laufen kann.
Verdeckvorderteil
Durch den Anschluss des Verdecks an den GfK-Bügel wäre das Verdeck von vorne her offen.
Deswegen haben wir aus Scheibenmaterial ein "Verdeckvorderteil" angefertigt, das innen am Bügel mit Tenax / Loxx und Druckknöpfen angeknöpft wird.
So kommt Licht von vorne unter das Verdeck und man kann im Gegensatz zum originalen Verdeck auch nach vorne raus schauen.
Zudem ist diese Lösung auch dicht.
Verdeckseitenteile
Pro Seite hat das Fahrverdeck der Yamarin jeweils ein einzeln rausnehmbares Seitenteil.
Verdeckhinterteil
Im Gegensatz zum Originalverdeck haben wir bei unserem Camperverdeck der Yamarin zwei eingenähte Scheiben im Verdeckhinterteil.
Die separat hochrollbare Tür ist deutlich breiter, der Einstieg ins Boot nun wesentlich leichter.
Zusätzlich kann es auch über die gesamte Breite hochgerollt werden.
Da das Verdeckhinterteil wesentlich steiler als das sehr schräge originale Verdeck nach oben geht, kann man hinten nun auch vernünftig sitzen.
Bimini-Top des Verdecks
Da wir unsere Verdecke grundsätzlich so anfertigen, dass alle anderen Verdeckteile weggenomen werden können, kann das Verdeckoberteil als als vollwertiges Bimini genutzt werden.
Bei Nichtgebrauch kann es in der angefertigten Biminigestängetasche verstaut werden.
Innenansicht des Camperverdecks
Sämtliche Gestängebügel liegen bei uns grundsätzlich in Reißverschlusstaschen, so dass neben den seitlichen Verdeckteilen auch das Verdeckoberteil innerhalb von Sekunden vom Gestänge weggenommen werden kann.
Alles ist doppelt vernäht und umgelegt, so dass es keine offenen Schnittkanten gibt.
Alle Überlappungen sind auch auf voller Länge mit Klett versehen, so dass auch bei Sturm kein Wasser über die Reißverschlüsse eindringen kann.
Zusätzliches Sonnensegel über dem Kabinenbereich / Schiebeluk
Um bei schönem Wetter und geöffnetem Schiebeluk durch die Sonne nicht "gebraten" zu werden, haben wir für den Bereich der Kabine ein zusätzliches Sonnensegel angefertigt.
Es ermöglicht, am Steuerstand mit ca. 1.85m zu stehen und hat dieselbe Höhe wie der GfK-Bügel.
Da es sehr stramm sitzt, kann es auch bei leichten Schauern genutzt werden, um z.B. bei Anlegemanöver im Hafen oder in Schleusen das Luk öffnen zu können, um eine bessere Rundumsicht zu erhalten.
So wird nicht gleich der gesamte Innenraum der Kabine patschnass.
Der benötigte Bügel für den Sonnenschutz ist nach vorne fest abgestützt und wird mit teilbaren Beschlägen an der Reling befestigt.
Beim Trailern kann der Bügel einfach nach unten abgesenkt werden und kann an der Reling zusätzlich gesichert werden.
Vorne liegt der Gestängebügel in einer Reißverschlusstasche und hinten wird das Sonnensegel mit Druckknöpfen an den GfK-Bügel angeknöpft.
So kann es schnell und einfach aufgebaut und weggenommen werden.
Verwendete Materialien
Als Verdeckstoff wurde der atmungsaktive und innenbeschichtete Sunbrella Plus in der Farbe Charcoal Grey verwendet.
Das Acrylgewebe wurde schwarz eingefasst, für die Befestigung am Boot wurden schwarze DOT-Druckknöpfe bzw. Loxx verwendet.
Die originalen Persenningknöpfe wurden ausgetauscht, die Bohrlöcher blieben dieselben.
Als Scheibenmaterial wurde Achilles in der Stärke 0,75mm eingesetzt.
Genäht wurde das Verdeck mit dem aus Teflon bestehenden Nähfaden Gore Tenara, der extrem uv-stabil und chemikalienresistent ist, und dadurch nicht mehr kaputt gehen kann.
Der übliche "Nahtbruch", wie er sehr oft bei älteren Verdecken und Persenningen auftritt, und die deswegen nachgenäht werden müssen, ist damit mehr oder weniger ausgeschlossen.
Zusammenfassung des Verdecks der Yamarin 74 Cabin
Das neue Verdeck der Yamarin 74 Cabin bietet deutlich mehr Stehhöhe als das alte, originale Verdeck.
Um dies zu erreichen, wurde ein neues Gestänge aus Edelstahl angefertigt, das hinten auch höher als der GfK-Bügel ist.
Das Verdeckoberteil wird am GfK-Geräteträger angeknöpft und nicht mehr direkt auf das Hardtop. Damit diese Problemstelle dicht wird, wurde unter das Verdeckoberteil und teilweise die Seitenteile der Xtreme Seal Schaum genäht, der mit seinen zwei Dichtlippen für den nötigen Wasserablauf sorgt.
Alle Verdeckteile lassen sich weggenehmen, so dass man im Gegensatz zum Originalverdeck bei der Yamarin nun ein richtiges Bimini hat.
Das Verdeckhinterteil geht jetzt steiler nach oben, man kann auf der Sitzbank hinten vernünftig sitzen (beim Originalverdeck geht dies nur leicht gebeugt).
Das leicht aufbaubare Sonnensegel bietet einen guten Schutz bei geöffnetem Schiebeluk. Gleichzeitig kann es auch bei leichten Schauern genutzt werden, wenn man z.B. bei Anlegemanövern das Schiebluk öffnet, um eine bessere Sicht nach draußen zu bekommen.
Das Gestänge kann für den Transport einfach nach vorne umgelegt werden und liegt an der Kabine an.
Die ebenfalls angefertigte Persenning der Yamarin 74C geht über das nach vorne umgelegte Gestänge und schützt den Plichtbereich beim Trailern.
Alle Bilder des Verdecks und der Persenning für eine Yamarin 74C